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4 Arten, nichts zu tun – entdecke die Erfahrung der Ruhe.

Die meisten Menschen wollen ein weniger gehetztes Leben führen, aber wie lässt sich das erreichen? Und wie kannst du Ruhe ganz praktisch in deinem Leben anwenden, ohne dass sie zu einer weiteren Aufgabe auf deiner To-Do-Liste wird? Vier Wege möchten wir mit dir teilen.

Die Hinweise, die wir dir geben, haben alle mit Erfahrung zu tun. Denn die Forschung zeigt, dass das, was man tatsächlich erlebt, am besten haften bleibt. Der weise Konfuzius hat es einmal so formuliert:

Sag es mir, ich werde vergessen
Zeig es mir, und ich werde mich erinnern
Beziehe mich ein, und ich werde verstehen

1. Trete in eine Geschichte ein

Alleine kommt man schneller voran, aber gemeinsam kommt man weiter. Mach dir klar, dass es am besten ist, gemeinsam zu lernen, wie man sich ausruht. Nur gemeinsam können wir lernen, gut zu ruhen. Du brauchst Ermutigung von anderen, die das Gleiche durchmachen. Gebt euch gegenseitig die Erlaubnis, sich auszuruhen. Ich erinnere mich an einen Geschäftspartner, der mich für eine Veranstaltung angeheuert hatte. Ich hatte eine schwere Zeit hinter mir, und zu Beginn des Tages nahm sie mich für einen Moment beiseite: “Du darfst 80 % von dir selbst geben… sei ein bisschen sanft zu dir selbst”, sagte sie zu mir. Das hat mich zutiefst berührt – ich habe mich so wohl gefühlt, dass dieser Tag automatisch zu einem Spitzentag wurde, auch was die Leistung angeht. Denn wenn man nicht mehr über seine Verhältnisse leben muss, kann man anfangen zu lieben. Dafür sind wir als Menschen da – wir sind da, um uns gegenseitig zu ermutigen!

2. Gönne dir eine Reise

Hast du auch eine To-Do-Liste, die gestern hätte erledigt werden müssen? Und läufst du deshalb ständig hinterher? Es gibt noch einige schöne Dinge, die du wirklich gerne unternehmen würdest, aber wenn du erst einmal mit hochgelegten Beinen dasitzt, bist du so müde, dass auch daraus nicht viel wird.

Gönne dir eine Reise und beginne mit kleinen Schritten aus dem Wunsch heraus. Eine offene Reflexionsfrage jeden Tag kann dir dabei helfen. In der Tat kann die Antwort auf eine solche Frage deine ganze Perspektive verändern. Als ich gestern Abend über meinen wertvollsten Moment des Tages nachdachte und ihn beschreiben musste, wurde mir ganz warm ums Herz. Eine Organisation gab Äpfel für wohltätige Zwecke ab. Völlig unrentabel, überhaupt nicht leistungsorientiert – aber gerade sie brachten Farbe in meinen Tag. Wenn ich jetzt mehr davon haben möchte, wie gebe ich dem Raum in meinem Terminkalender? Wenn ich dann in meinem Leben unterwegs bin, möchte ich aufmerksamer auf die kleinen Wegweiser achten, die meinen Weg umkehren. Dann entdeckt man die schönsten Aussichten!

3. Gib deinem Gehirn eine Erinnerungshilfe

Wie oft am Tag schaust du auf deine To-Do-Liste oder denkst darüber nach, was heute noch zu erledigen ist? Richtig – wir verbrauchen oft eine Menge Gehirnkapazität damit, uns daran zu erinnern, was alles noch zu erledigen ist. Wäre es nicht schön, wenn du dein Gehirn mindestens genauso oft daran erinnern würdest, einen Moment Pause zu machen? Wie kannst du dich an deinen guten Vorsatz erinnern, mehr Ruhe einzuplanen?

4. Wage es, unvollendet zu sein

Wage es, unvollendet zu sein. Die Tatsache, dass alles immer “fertig” sein muss, macht uns zu Sklaven unserer selbst. Aber sei entspannt: Es ist nie fertig! Stell dir das Leben wie ein Spiel vor, das immer weitergeht – du willst doch auch nicht, dass ein Spiel “fertig” ist, oder? Manchmal nehmen wir uns selbst sehr ernst, wenn es um unsere To-Do-Liste geht. Wenn man es so ernst nimmt, sollte man die Ruhe noch ernster nehmen. Mir persönlich hilft es, wenn ich mir ein Bild vorstelle, auf dem ich schon wieder drauf los rase. Schau dir den Mann oder die Frau auf dem Bild an und versetze dich für einen Moment in seine/ihre Gedanken, auch wenn es nur eine Minute ist. Lächle über deine To-Do-Liste. Die wird später immer noch da sein.